Kreta auf eigene Faust!
Jetzt geht es dann bald los: vom 14.April - 27.April 2019 werden wir auf Kreta sein. Griechenland war schon immer ein Ziel, das ich meinem Leonard zeigen wollte. Ich selbst war schon in verschiedenen Ecken - aber auch noch nie auf Kreta!
Da bietet sich diese Insel wunderbar an, denn wenn man gemeinsam etwas Neues entdecken kann, dann ist es um so schöner und spannender.
Zuerst wird natürlich ein Reiseführer gekauft - einer, der tolle Tipps und gute Erklärungen bietet - und ganz viele Fotos! Hier bin ich auf den neuen BAEDEKER gestoßen. Dieser Reiseführer hat mich gleich angesprochen. Dazu noch diverse Karten, die wir uns auf der CMT in Stuttgart besorgt haben. Und los gingen die Überlegungen.
Hier vorab aufführen werde ich nun unsere Unterkünfte und auch die geplanten Unternehmungen. Allerdings schreiben wir uns immer erst mal alle Möglichkeiten auf und entscheiden dann vor Ort, wann wir was - je nach Wetter - unternehmen werden. Daher sind die einzelnen Tage auch mit ABC beschriftet, damit es nicht den Anschein hat, dass wir das in einer 123-Reihenfolge abklappern werden. Diese Art von Vorbereitung hat sich bei vielen unserer Reisen als sehr vorteilhaft herausgestellt, da man bereits im Vorhinein alles recherchiert und dann vor Ort sehr schnell entscheiden kann, was man macht, ohne sich noch groß durch Reiseführer zu wälzen. Dafür ist uns unsere Zeit vor Ort zu schade.....
Geflogen wird mit Eurowings nach Heraklion. Den Flug haben wir bereits selbstverständlich auf atmosfair.de CO²-kompensiert. Finde ich persönlich in der heutigen Zeit ganz wichtig! Wie seht ihr das?
Dann haben wir einen Mietwagen ab/bis Heraklion gebucht. Da wir außerhalb der Badezeit verreisen, aber doch ein volles Urlaubsfeeling wünschen, haben wir uns für ein Cabrio entschieden .... whoop whoop! Das habe ich zu einem super Preis erwischt. Manchmal lohnt es sich wirklich, zu vergleichen und auch mal zu warten...... Wir hoffen nun, dass wir auch den ausgesuchten Autotypen bekommen - denn das hat in den ganzen letzten Jahren nie geklappt - doch wir sind optimistisch.
Die erste Woche verbringen wir an der Westseite Kretas, in Stavros bei Chania. Auf dem Weg machen wir gleich einen Stop in Rethimno zum Mittagessen und bummeln. Dann geht es weiter nach Stavros: hier nächtigen wir im Kavos Beach Apartments & Studios. Und ab hier starten wir dann auch unsere Ausflüge in der ersten Woche - fünf volle Tage haben wir Zeit zB für:
A Wanderung durch die Arádena-Schlucht
Das Auto lassen wir in Chora Sfakion und fahren mit dem Taxi nach Arádena. Dann durch die Schlucht zur Marmarabucht - hier ein kleiner Stopp. Vielleicht möchte sich Leonard in die kalten Fluten stürzen. Danach dann zu Fuß weiter nach Loutro. Hier ist ein schönes Essen in einer der schönen Tavernen geplant und dann geht es mit der Fähre oder dem Taxiboot (Loutro ist nur per Schiff erreichbar!!) zurück nach Chora Sfakion.
B Surfkurs in Kissamos - besser gesagt: wir wollen Wellenreiten! Auf Lanzarote hatte Leonard schon einmal an einem Kurs teilgenommen und schwärmt heute noch davon. Ich habe ihm das letzte Mal versprochen, dass ich das nächste Mal mitmache! Mal sehen, was die Wellen machen...
C Badebuchten total: der Strand von Balos und Falasarna sind unsere Ziele
D Ab zum Strand nach Elafonissi. Dann noch ein Abstecher zur Topolia Höhle in der Nähe von Paleochora. Hier dürfen wir aber unsere Taschenlampen nicht vergessen - das klingt wirklich aufregend ....
E Eine Halbtages-Radtour mit Hellasbike. Wir haben uns für die Dschungeltour entschieden: ein Mix aus Fahrradfahren und Wandern. Das hört sich ganz nach unserem Geschmack an. Danach dann gemütlich durch Chania bummeln, im Hafen sitzen, genießen.
Weitere Ziele sind die Badebucht Seitan Limani und das Bergdorf Drakona, um eine berühmte Taverne zu besuchen. Wann bzw. an welchem Tag wir das noch dazu nehmen werden, entscheiden wir spontan und je nach Uhrzeit.
Am Samstag packen wir dann unsere sieben Sachen und fahren zu unserem zweiten Ziel: dem östlichen Kreta.
Auf dem Weg dahin fahren wir an Preveli (Kloster und Tretbootfahren - hoffentlich auch schon im April möglich...) und und dem Hippidorf Matala vorbei - das interessiert uns natürlich brennend....
Dann werden wir am späten Nachmittag unser Ziel erreichen: die Anemone Seaside Traditional Homes in Istro.
Die unglaubliche Lage mit diesem atemberaubenden Blick hat uns gleich angesprochen und wir haben uns daher für diese Unterkunft entschieden.
An der Ostseite haben wir dann noch volle 6 Tage zum Planen:
A Ab zur Lassithi Hochebene mit der Zeus-Höhle, wobei ich fast denke, dass die Höhle zu dieser Zeit noch nicht geöffnet hat. Aber egal - wir lassen uns überraschen!
B Ein Besuch von Agios Nikolaos und der Insel Spinalonga
C Eine Rundtour mit Vai (Palmenstrand), Palekastro, dem Tal der Toten und abschließend ein Essen in Mochlos
D Selbstverständlich darf Knossos nicht fehlen!
E Tag für spontane Ausflüge - hier lassen wir uns noch etwas treiben und möchten auch unsere Vermieter nach speziellen Tipps fragen
F = wie E oder einfach mal ein Faulenzer-Tag am Strand - mit leckerem Essen in tollen Tavernen und Buch lesen
Und jetzt heißt es abwarten: ab dem 14.April hören und lesen wir uns hier wieder - mit unseren ganz persönlichen Kreta-Eindrücken!!
Wir freuen uns! Viele Grüße vom Reiseteam Kuhles!
ES GEHT LOS......
Wir haben uns wirklich gefreut....auf all unsere Pläne...auf Kreta! Zusammen was ganz Neues zu entdecken, ist immer besonders und wunderschön.
Der Flug war super - etwas Verspätung haben wir gehabt. Aber sobald wir in den Urlaub starten, sind wir entspannt. Komme, was wolle!
Tatsächlich musste die Maschine in Stuttgart noch enteist werden, da es angefangen hatte, zu schneien. Da freut man sich doch doppelt, wenn man in die Wärme fliegt.
Und tatsächlich: das tollste ist immer, einen ersten Atemzug in der Wärme zu nehmen. Diese Luft - die Sonne - der Wind. Der Flughafen von Heraklion liegt direkt am Meer. Bis kurz vor dem Aufsetzen der Maschine dachten wir wirklich, dass das eine Wasserlandung wird...
Und den ganzen Flug über dachte ich mir, dass irgendwas mit dem Mietwagen sein wird. Wir hatten ja im Vorhinein ein Cabrio gebucht - Klasse Suzuki Jimny Cabrio. Auf dem Voucher habe ich dann aber gar keinen Hinweis mehr bzgl. Cabrio gesehen. Daraufhin habe ich mich 10 Tage vor Reisebeginn extra nochmals erkundigt: doch mir wurde schriftlich bestätigt, dass es auf alle Fälle ein Cabrio sein wird.
HA HA HA.... auf dem Weg zum Mietwagenschalter ( außerhalb des Flughafens - direkt bei den Autos - btw: es gibt gefühlte 2000 Mietwagenanbieter vor Ort...) habe ich schon geahnt, dass etwas schief geht, denn auf dem Gelände stand zwar ein Jeep, aber eben kein Cabrio! Und tatsächlich: der Mitarbeiter teilte uns mit, dass wir KEIN Cabrio gebucht hätten und wir diesen Jeep bekommen würden. ICH - NOPE! Habe Leo los geschickt, um zu checken, wo Cabrios stehen - in welcher Form auch immer. Der Mitarbeiter wollte uns noch dazu tatsächlich weismachen, dass Cabrios auf Kreta verboten wären und sie daher keine anbieten würden - lach! Dann habe ich mal kurz die deutsche Hotline ge"checkt" und hatte einen Mitarbeiter am Telefon, der sehr freundlich und hilfsbereit war. Er hat wohl auch gesehen, dass ich mich 10 Tage zuvor nochmals schriftlich vergewissert hatte, dass ich die richtige Klasse gebucht habe....sonst hätte ich ja noch vorab handeln können. Und tatsächlich hat er mit mitgeteilt, dass es ihm leid tut, dass hier wohl ein Versehen vorläge, ich mir vom Mitarbeiter bestätigen lassen soll, dass es von diesem Anbieter KEINE Cabrio's vor Ort gäbe und ich mir bei jeder beliebigen anderen Mietstation ein Cabrio mieten könnte, leider in Vorleistung treten müsste - ich aber den Preis inkl. einem möglichen Aufpreis vom Unternehmen zurückerstattet bekommen würde.
Gesagt getan: Leo hatte zwischenzeitlich sein Wunschfahrzeug gefunden, es war tatsächlich noch verfügbar und nun sind wir mit einem schicken, alten, klappernden Suzuki Jimny Cabrio in weiß unterwegs. CHECK!
Und das ist echt toll - und das würde ich jederzeit wieder machen! Ein Spaßauto und hier auf Kreta echt genial - vor allem, wenn die Balos Lagoon (siehe nächster Tag) auf dem Programm steht......
Der Stop in Rethymnon war auch wunderbar und hat bestens geklappt. Direkt am Eingang zur Altstadt ist ein Parkplatz und man kann von hier aus ganz einfach die gemütliche Stadt erkunden. Gegessen haben wir wunderbar. Danach ging es weiter nach Stavros zum Hotel.
Und das ist ein Traum - etwas abgelegen - dafür aber enorm schön.... Stavros ist zu dieser Zeit leider komplett ausgestorben. Essen außerhalb des Hotels gestaltet sich schwierig. Doch wir haben uns für ein tägliches, nicht so spätes Abendessen auf unseren Touren entschieden. Dann klappt das alles prima. Ich würde jederzeit wieder in das Kavos Hotel kommen. Die Lage , die Ausstattung und der Pool sind unbeschreiblich schön!
1.Tag
Das Wetter war gut und wir haben uns entschlossen, heute die Balos Lagoon zu besuchen. Hierfür mussten wir erstmal in Richtung Kissamos fahren und dann der Beschilderung folgen. Im Reiseführer stand, das wir einer ca 7 km langen "Schotterpiste" folgen und den Rest dann zu Fuß gehen müssen. Schotterpiste - dass wir nicht lachen. Mein Gott waren wir froh, dass wir einen Jeep unter unseren Popo's hatten. Und damit hatten wir sogar auf diesem unwegsamen Weg richtig viel Spaß. Wie andere Besucher da mit den normalen Auto's und teilweise mit tiefergelegten Nobelkarossen hochgekommen sind: ein Rätsel! Also hier muss man wirklich aufpassen - vor allem so früh im Jahr. Der Winter und der Regen hat seine Spuren - tiefe Spuren - hinterlassen. Doch wenn man es geschafft hat und dann noch den windigen Weg durch eine unglaublich schöne Bergwelt auf sich nimmt, wird man mit einem wahrhaften Traum entschädigt: unten blitzt in herrlichen Farben die Balos Lagoon hervor. Im Sommer geht es hier zu, wie in einem Taubenschlag. Ich weiß nicht, ob es mir zu dieser Zeit dann so gut gefallen würde. Doch nun war es leer und entspannt und Leo war quasi alleine im Meer baden - mit seinem Neoprenanzug! Es ist wirklich ein kleiner Traum. Da macht einem auch der Aufstieg zum Auto nichts aus. Mit so vielen tollen Eindrücken. Es lohnt sich wirklich! Im Sommer gibt es unten am Strand wohl auch Liegen zu mieten und eine kleine Taverne. Allerdings möchte ich nicht wissen, wie hier die Preise sind. Wir würden uns unser Picknick dann wohl
selbst mitnehmen und den Massen aus dem Weg gehen......
Nach Balos sind wir noch nach Falasarna gefahren - um einfach mal zu gucken. Der Bezirk hier ist bekannt für seinen Obst -und Gemüseanbau. Dementsprechend sieht es auch aus. Schön - naja. Aber der Strand und die Dünen sind wirklich toll. Und sicherlich auch zum Wellenreiten ist es hier geeignet. Eingekehrt sind wir in einer Taverne über dem Strand. Und hier haben wir einen Tzatziki bekommen, bei dem es uns - vor lauter Knoblauchschärfe - fast vom Stuhl gehauen hätte. Aber lecker war das - mein lieber Mann. Das Problem ist leider nun, dass jeder Tzatziki, der nicht soooooo schmeckt, fast langweilig ist.....lach! Ja - wir lieben Knoblauch! In Mengen!!
Da wir dann noch nicht nach Hause wollten, haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Chania gemacht - liegt ja auf dem Weg. Hunger hatten wir keinen mehr. Also nur etwas bummeln und entspannen und einen leckeren Eistee in einem kleinen Café trinken...perfekt.
Danach denn ab nach Stavros - in unsere tolle Unterkunft! Geschlafen haben wir perfekt - nach solch einem tollen Tag....
2.Tag
Es gibt schon eine kleine Planänderung: wir werden auf die Radtour verzichten ( wir wollten Wandern und Radfahren - leider wird dies zu dieser Zeit (noch) nicht angeboten....) und dafür ZWEI Tage einen Surfkurs machen. Und heute war der erste Tag. Vor drei Jahren habe ich mich auf Lanzarote noch davor gedrückt - wie bescheuert. Hätte ich gewusst, dass das so viel Spaß macht, hätte ich hier gleich mitgemacht. Gebucht haben wir vorab über Kalo Surf in Kissamos. Die Kommunikation ist total easy: per Whats App anschreiben und schon bekommt man alle Informationen. Und das auf deutsch. Denn Julia ist Österreicherin und Andy, ihr Freund (Mann?!), ist Grieche. Und Andy ist auch der Surflehrer und hat uns das 1x1 des Wellenreitens beigebracht. Ach - was ein Spaß. Und wenn man es dann mal schafft.... nach Wasser schlucken, untergehen, vom Brett kippen, auf die Welle warten..... tatsächlich auf dem Brett zu stehen und die Welle zu reiten - mannomann - das ist ein tolles Gefühl und schreit sogleich nach Wiederholung. Und dann möchtest du das immer und immer wieder schaffen. Und immer und immer wieder klappt es nicht. Und dann klappt es wieder einmal. Und du fühlst dich - einfach unbeschreiblich gut! Somit - morgen geht es weiter. Heute haben wir den Kurs bei Stalos bekommen. Morgen früh müssen wir nach Kissamos. Das bedeutet: früh aufstehen - für mich kein Problem. Aber meine Schnachnase Leo wird erstmal brummeln - hihi! Aber er ist auch so begeistert, dass das "aus dem Bett schmeißen" relativ einfach wird...
Nach dem Surfkurs haben wir in Chania wunderbar gegessen. Und nun sitzen wir hier - im Hotel - ich: bei einem Ouzo ( gibt es hier nur flaschenweise... huch.... also kleine Flaschen.... trotzdem huuuch...) und Leo war tatsächlich noch im Pool. Und ach ja: gestern und heute hat es noch geregnet. Aber laut Wettervorhersage war es das nun und uns erwarten nur noch trockene Tage. Wir freuen uns - denn das Cabrio möchte auch ausgeführt werden.
Soviel zu heute - morgen geht es weiter - wobei es morgen wieder nicht sonderlich spannend wird - ein zweiter Tag Surfkurs. Aber übermorgen - da möchten wir wandern gehen - in die Aradena-Schlucht. Das wird sicherlich wunderbar!! Wir sind gespannt!!
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